Fuhrberg, 30.03.2024

Nach einer langen und erholsamen Nacht freue ich mich über ein hervorragendes Frühstück in meiner Unterkunft. Bis ich nach dem langen Gespräch, das sich mit der Vermieterin entspinnt, aufbreche, ist es schon später Vormittag. Doch ich habe ja keine Eile.

Heute muss ich mir um die Wegführung keine Gedanken machen. Schnurgeraden Wegen folgen und zweimal abbiegen - dann sollte ich fast in Celle sein. Das Wetter ist frühlingshaft und trocken und so darf die Jacke im Rucksack bleiben.
Ich wandere entlang einiger Spargelplantagen, die komplett abgesoffen sind. Wie ich erfahren habe, haben die Spargelbauern überhaupt keine Ahnung, wie damit umzugehen ist, denn so einen feuchten Frühling gab es seit Jahrzehnten nicht. Der Spargel könnte also rar werden. Im Ausgleich war der Winter so mild, dass es jetzt ganzjährig Mücken gibt und bestimmt brüten gerade Myriaden dieser Plagegeister in diesem riesigen Feuchtgebiet.

Eine kritische Wegstelle gibt es auch heute zu meistern, bei der ich mich, auf einen Stock stützend, über Äste im tiefen Matsch tasten muss. Unbeschadet erreiche ich einen Vorort von Celle, bei dem sich der Weg in einen schönen Pfad verwandelt. Den ganzen Tag schon begleitet mich der angenehme Gesang der Vögel, die den Frühling zu genießen scheinen, auch wenn die Sonne entgegen der Vorhersage verborgen bleibt. (Die Sonne sei entschuldigt – angeblich müht sie sich oberhalb des Sahara Sands).

Entlang des Fuhsekanals wandere ich weiter und treffe völlig überraschend erst auf ein paar hübsche Blümchen und dann auf eine Waldwirtschaft. Die kommt mir wie gerufen und natürlich kehre ich dort ein. Eine Weizenkaltschale und ein Stück Kuchen im Biergarten möchte ich mir nicht entgehen lassen.

Frisch ausgeruht gehe ich weiter und schwuppdiwupp bin ich am Bahnhof von Celle, in dessen Umgebung deutlich zu erkennen ist, dass das Gebiet bis neulich überschwemmt war. Auch nicht trocken ist die Klientel, die sich hier vor dem Bahnhof herumtreibt und von der in Frankfurt kaum zu unterscheiden ist. Direkt neben dem Bahnhof die JVA. Auch eine Art, Gäste zu empfangen.

Es kann nur besser werden, denke ich, als ich durch die Triftanlagen in Richtung Schloss und Altstadt wandere. Und tatsächlich erreiche ich bald den gepflegten Schlosspark und das leider eingerüstete und geschlossene Schloss.
Vor dem Schloss spricht mich ein Radfahrer an und fragt, ob ich den Heidschnuckenweg gewandert sei. Daraus entpuppt sich ein wirklich, wirklich nettes Gespräch. Solche Momente sind fantastisch.

Die Altstadt, in der auch mein Hotel „Celler Hof“ liegt, ist beeindruckend. Ich stelle nur schnell meinen Rucksack ins Zimmer und entscheide, heute Abend einen Wellness-Abend zu machen. Daher buche ich die Hotel-Sauna exklusiv (ok - wenn's sein muss …) und bekomme einen Bademantel.

Während sich die Sauna auf mich vorbereitet, spaziere ich noch etwas durch die Altstadt und besorge mir eine Kleinigkeit zu Essen und Trinken und merke mir schonmal, wo ich morgen essen gehen möchte.
Und dann ist Wellness angesagt!

Fazit: So langsam komme ich wieder in den Wander-Rhythmus. Celle scheint ein echt schönes Städtchen zu sein.

Länge Auf Ab
22.8 km 50 Hm 49 Hm


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