Feldberg, 16.07.2023

Am späten Abend und in der Nacht hat es heftig gewittert, mit Hagel, Starkregen und was so dazugehört. Währenddessen habe ich Gedanken für die Zeit nach meiner Rückkehr gewälzt und wache ausnahmsweise nicht von allein auf, sondern werde durch den Wecker geweckt. Ich bin mega unausgeruht.
Beim Blick aus dem Fenster sehe ich nur eine weiße Nebel- oder Wolkenwand, was mich nicht besonders motiviert jetzt aufzustehen.

Da beim Frühstück einiges los ist, muss sich ein junger Mann an „meinen“ Tisch gesellen. In meinen Augen der Prototyp eines plan- und orientierungslosen Menschen. Physik-Bachelor in der Tasche, Masterstudium abgebrochen, arbeitet 30 Stunden pro Woche bei McDonalds und hat keinen Plan, wie es weitergehen soll. Für heute kann ich ihm mindestens eine Wanderung empfehlen, denn auch für den Kurztrip in den Schwarzwald hat er noch keinen Plan und morgen geht’s nach 4 Tagen bereits wieder nach Hause. Auch ich stelle mir gerade im Moment einige Zukunftsfragen, habe jedoch im Unterschied schon 30 Jahre gearbeitet.

Um 9 Uhr klart es endlich etwas auf und als ich losgehe, benötige ich zwar immer noch einen Pulli, kann jedoch schon wieder den Himmel sehen. Ich glaube, das Wetter wird heute noch richtig schön.

Bei Aha erreiche ich den Schluchsee. Hier gibt es einige schöne Badestellen, jedoch sind mir 18° Lufttemperatur zu wenig, um baden zu gehen. Ein paar Menschen liegen angezogen am Ufer. Im Wasser ist niemand.

Obwohl der 2020 mit meiner Frau begangene Schluchtensteig auch den Titisee und mein Tagesziel Lenzkirch berührt, ist die Wegführung eine völlig andere. Statt nun also zum Bildstein mit der tollen Aussicht aufzusteigen, wandere ich zunächst in den Ort Schluchsee, der über ein touristisches Zentrum mit viel Blumenschmuck und eine modern gestaltete Kirche verfügt. Dort mache ich einen Moment Pause und beobachte Touristen.

Weiter geht es zum Riesenbühl, wobei der E1 den Gipfel und den darauf befindlichen Turm auslässt, was ich nicht gutheißen kann und daher einen kleinen Umweg mache. Der Panoramablick vom 30 m hohen, 2001 gebauten Turm ist es allemal wert, selbst wenn heute keine Alpensicht ist.

Kurz vor Lenzkirch werde ich noch mal auf einen Aussichtspunkt gescheucht, damit ich den 5000 Einwohner Ort schön im Haslachtal vor mir liegen sehen kann. Hier oben ist auch ein Lesebänkle und eine Bücherbox, die jedoch lediglich mit Schwarzwaldverein-Broschüren gefüllt ist. Ich mache eine ganze Weile Pause und genieße die Aussicht und dann reizt mich die Aussicht auf eine Dusche und Hotel-Balkon mehr. Vielleicht gibt es dort sogar ein kühles Bier oder einen Kaffee.

Im Hotel-Restaurant Schwörer studiere ich zunächst die Speisekarte und betrete das Haus fälschlicherweise durch den Restaurant-Eingang. Die wenig spannende Karte und der Empfang im Restaurant, sowie ein Gespräch, welches ich zufällig mitbekomme, bewegen mich dazu, lieber noch mal den dreiviertel Kilometer ins Stadtzentrum zu gehen und beim Dönerladen einen Salat zu holen. Das Zimmer ist recht schön und der Balkon auch. Dort lasse ich den Abend ausklingen.

Länge Auf Ab
25.2 km 420 Hm 847 Hm


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