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Brunnen, 18.06.2021

Heute ist ein Reise-Ruhetag. Da ich ja ursprünglich den Fernwanderweg E1 von Pforzheim aus wandern wollte und die Via Jacobi die „Corona-Alternative“ - die ich keinen Moment bereut habe, sondern im Gegenteil sehr froh darüber bin, dass ich das gemacht habe - muss ich morgen in Konstanz/Kreuzlingen starten. Daher fahre ich nach dem ausgiebigen und sehr entspannten Frühstück mit dem Zug und über Zug nach Kreuzlingen am Bodensee (im Kanton Thurgau). Kreuzlingen gehört mit einem Ausländeranteil von 55%(!!) zu den Schweizer Städten mit dem höchsten Anteil an Ausländern. (Landesschnitt übrigens 23%)
Aber wo sind hier meine geliebten Berge? Alle weg! Das ist der große Nachteil am schnellen Reisen - man kann sich nicht langsam entwöhnen. Naja - ab morgen geht es ja wieder in Richtung Alpen!
In Kreuzlingen bin ich in der Sportarena untergebracht. Wenn man sich an den Betonwänden des Zweckbaus nicht stört, ist es ein wirklich gutes und gut ausgestattetes Zimmer. Sicher nicht das gleiche Flair, wie in Flüeli-Ranft, aber dafür garantiert ohne störende Dachbalken. Leider ist das WLAN zwar stark, aber das Internet extrem langsam.
Da mein Zimmer nur eine Fußballplatz-Länge vom See entfernt liegt, wage ich sogar ein kurzes Bad im „Schwäbischen Meer“ und bin überrascht, wie warm das Wasser ist. (Zumindest in den paar Metern am Rand, in denen ich schwimme. Da der Bodensee über 250 tief ist, ist das bestimmt nicht überall so.) Heute bin ich sehr froh, dass ich Crocs dabei habe, denn sonst würde ich mich über die glitschigen Steine nicht ins Wasser wagen.
Nachdem ich mich sicherheitshalber abgeduscht habe, schlendere ich noch eine große Runde durch den weitläufigen Seepark.
Laut AppleWatch bin ich heute gut 14 Kilometer unterwegs gewesen, ohne dass ich das eigentlich wollte. Alles in Crocs. Die Füße freuen sich über die viele frische Luft. Dafür zieht es in den Knien. Hoffentlich ist das morgen wieder weg.
Bei der Rückkehr ins Hotel realisiere ich erst, dass die Sportarena unmittelbar an der Grenze liegt - man nennt das hier Klein-Venedig. Und zwar genau an der Stelle, die im Frühjahr 2020 wegen der Corona-Grenzsperrung durch die Medien ging. (In den Fotos zwei Infotafeln hierzu). Am Strand mit ein paar öffentlichen Grillplätzen ist Party angesagt. Bei dem Wetter am Freitag Abend nicht verwunderlich. Für Musik ist also auch gesorgt!

 


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